Tausende Haustiere verschwinden Jahr für Jahr spurlos, davon sind rund 80% Katzen. Ein Mikrochip in der Grösse eines Reiskorns gibt jeder Katze eine unverwechselbare Identität. Mit der Katzenchip-Aktion im November tragen die Tierärzte dazu bei, dass aufgefundene Katzen wieder zu ihren Besitzern kommen.
Im Gegensatz zu den Hunden, bei denen Identifizierung und Registrierung obligatorisch sind, wurden bisher in der Schweiz nur ungefähr 10% der Katzen elektronisch gekennzeichnet. Deshalb organisieren die Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST) und Animal Identity Service AG (ANIS) eine Aktion für die elektronische Kennzeichnung von Katzen, damit entlaufene Katzen schneller zu ihren Herrchen und Frauchen zurückfinden. Herkömmliche Halsbänder und Plaketten mit Adressangaben bleiben oft an Zweigen und Ästen hängen und können eine Gefahr für die Katze bedeuten. Der Mikrochip hat die Grösse eines Reiskorns und wird an der linken Halsseite eingesetzt. Der Routine-Eingriff bereitet der Katze keine Schmerzen und kann somit ohne Narkose erfolgen. Auf dem Mikrochip ist eine einmalige Identifikationsnummer hinterlegt, die mit einem Lesegerät abgefragt werden kann. Bei der Eingabe der Nummer in die Datenbank wird der Tierhalter ermittelt. Die Polizei, die öffentlichen Behörden und die Kadaver-Entsorgungsstellen sind mehr und mehr mit Lesegeräten ausgerüstet. Dank dem können auch Besitzer von tot aufgefundenen Katzen informiert werden. Ziel der Tierärzteschaft ist es, dass tote Katzen systematisch auf einen Chip untersucht werden. Katzenchippen: Aktion immer im November – Fragen Sie uns!